Wichtige Tipps & Unterlagen für den Notfunk

Wichtige Tipps & Unterlagen für den Notfunk

Deine Teilnahme am Notfunk-Geschehen ist denkbar einfach – aber bist Du wirklich Notfunk-fähig? 

Wichtige Tipps für den Notfunk – sie sollen als Denkanstoß dienen (nicht als Checkliste)…

  • Funkgeräte
    • Wir arbeiten im Schwerpunkt VHF/UHF-basiert. In diesen Bandbereichen können praktisch alle Funkamateure mitwirken. Das im Wesentlichen „low budget“ und auch mit einfachen Antennenkonstruktionen.
    • Grundsätzlich reicht bereits ein Handfunkgerät ggf. mit einer Außenantenne um das nächste Relais erreichen zu können. Probiere das einfach mal aus!
    • Stelle sicher, dass Deine Funkgeräte unsere Relais- und Direktfrequenzen eingespeichert haben. Benötigst Du CTCSS und bist Du mit den Einstellungen an Deinem Gerät vertraut?
    • Überprüfe regelmäßig, ob und welche Relais Du erfolgreich „auftasten“ und auch in einer brauchbaren Qualität nutzen kannst. Welche Leistung benötigst Du dafür? Notiere Dir diese Werte.
    • Führe Test-QSOs durch und beteilige Dich an Funkrunden. Mache Dich mit den Eigenheiten des jeweiligen Relais vertraut.
    • Arbeite mit der kleinstmöglichen Leistung die Du benötigst um später möglichst lange durchhaltefähig funken zu können.
    • Lege Dir, neben Deiner ggf. vorhandenen stationären Ausstattung, noch als „Backup“ ein Handfunkgerät mit Ersatzakkus zu. Gegebenenfalls musst Du einmal Deinen QTH verlassen und bleibst so erreichbar.
    • Solltest Du über ein Kurzwellengerät verfügen, überprüfe Deine Kurzwellenanlage nach den gleichen Gesichtspunkten. 
    • Nimm am WARNTAG teil.
  • Antenne
    • Wirf einen ehrlichen Blick auf Deine Antennen und bewerte, ob diese einem schweren Sturm oder größerer Schneelast Stand halten.
    • Bevorrate als Ersatz eine tragbare, robuste Antenne mit einem Steckmast von mindestens 5m Länge inkl. Abspann- bzw. Montagematerial. Denke an ein ausreichend langes Antennenkabel mit Steckern.
    • Solltest Du über Richtantennen verfügen, testen diese an den Relais und schreibe Dir die Werte für den Horizontalrotor auf.
    • Du kannst kein Relais erreichen? Überlege Dir, ob Du z.B. als Selbstbau-Projekt eine, einfach zu konstruierende, Moxon-Antenne baust und diese zur Verbesserung Deiner Antennensituation nutzt.  
    • Solltest Du über ein Kurzwellengerät verfügen, überprüfe Deine  Antennen nach den gleichen Gesichtspunkten. Halte für möglichen Kurzwellenbetrieb eine NVIS-Antenne (Near Vertical Incidence Skywave – eine Funktechnik für die Nahfeld-Kommunikation über Kurzwelle) bereit. Teste die Antenne ausgiebig und mache Dich mit den geänderten Bedingungen auf Kurzwelle vertraut.
    • Nimm am WARNTAG teil.

  • Stromversorgung
    • Halte, gerade bei einer stationären Anlage, einen leistungsfähigen Akku mit ausreichend Kapazität für mindestes 36 Stunden durchgehende Empfangsbereitschaft vor.
    • Akkus aus dem Solaranlagenbereich (LiFePo) eignen sich besonders  für einen autarken Amateurfunkbetrieb. Sie sind dafür ausgelegt, stetig und durchgehend mit höheren Leistungen beansprucht zu werden. „Starterbatterien“ aus dem KFz-Bereich sind eher eine Notlösung und weniger durchhaltefähig – aber besser als gar keine Batterie.
    • Schaffe die Möglichkeit, Deine Akkus möglichst automatisch über einen Ladeelektronik überwachen und laden zu lassen.
    • Zum unabhängigen Laden bieten sich Solarladegeräte inkl. einer ausreichenden Anzahl von Solarzellen oder andere alternative Lademethoden z.B. benzinbetriebene Stromerzeuger an. Halte für einen Stromerzeuger ausreichend Kraftstoff zur Verfügung – bedenke, dass Deine Benzinvorräte endlich sind. Bei der Nutzung von Sonnenenergie beachte, dass sich „hier im hohen Norden“ gerade im Winter die „Stromernte“ schwierig gestalten wird.
    • Schaffe Dir für Deine Handfunkgeräte mehrere Ersatzakkus an und mache Dir Gedanken, wie auch diese bei Stromausfall geladen werden können. 
    • Lade Deine Handfunkgeräte-Akkus einmal pro Woche – führe den „Akku-Freitag“ ein!
    • Eine, in einem KFz verbaute, leistungsfähige Mobilfunkanlage kann durchaus eine Alternative sein. Das KFz kann im Bedarfsfall einen Shack, Heizung und noch dazu ein Aggregat zum Betreiben Deiner Geräte bieten – sicher ist das jedoch nicht. Falls Du Dein KFz als „Not-Shack“ nutzen möchtest, halte auch hier Kraftstoff vor und schaffe die Möglichkeit, eine Außenantenne auf einem Mast anzuschließen. Es ist nicht sicher ob Du Dein Fahrzeug überhaupt „im Fall der Fälle“ von der Auffahrt, aus dem Carport oder gar aus der Garage bewegen kannst.
    • Nimm am WARNTAG teil.

Wichtige Unterlagen zur Teilnahme am Notfunk…

Wir fokussieren uns hier auf die Region Schleswig-Flensburg und Umgebung, da hier regionale Verfahrensweise abgesprochen und auch in wesentlichen Teilen bereits eingespielt sind.

Zur Gewährleistung der Übersichtlichkeit findet Ihr hier ausschließlich DIE Unterlagen, die für eine robuste Abwicklung des Funkbetriebes im Not- und Katastrophenfall in unserer Region notwendig sind.

 

Downloads:

1. Unser Flyer mit den Frequenzen und den Betriebsabläufen / für den Shack


2. Unser Flyer mit den Frequenzen und den Betriebsabläufen / zum Falten